Herbert Hoffmann
Tätowiert muss er sein
220 Seiten,
gebunden mit Schutzumschlag
etwa 180 Abbildungen
Auf der allerletzten Seite, sprich, auf dem Innendeckel des Buches ist ein Foto eines Notiz-Sammelalbums abgebildet. Dieses enthält zahllose ausgeschnittene Zeitungsartikel, mehrheitlich aus Deutschen Zeitungen aus den 1960er Jahren. Thematisiert wird der Boulevard, Kontakte, TV & Radio, Halbwelt, Frauen, Männer und Exotik. Dies natürlich immer mit dem Fokus 'Tattoo'. Dieses Quellenmaterial, zusammengetragen von niemanden geringeren als Herbert Hoffmann, wird grösstenteils 1:1 in diesem Buch wiedergegeben. Die gestalterische Umsetzung des Buches (Auflage 760 Exemplare) wurde vom Zürcher Atelier Atlas hervorragend gelöst. Dazu kommt, dass endlich einmal das Thema 'Tattoo' von einer anderen Seite beleuchtet wird. Zu viele langweilige und schlechte Tattoobücher haben in den letzten Jahren den Markt so richtiggehend überschwemmt.
Sprich, dies ist vor allem ein Buch, dass sich an Personen richtet, die sich mit dem Thema 'Tattoo' intensiv auseinander setzen wollen. Als einziger Wermutstropfen sind die meisten kurzen Einführungstexte verschiedener Autoren zu den einzelnen Kapiteln. Zu wenig fundiert, zu allgemein und zu weit entfernt wird hier versucht einem was mitzuteilen. Da hätte man einem Herbert Hoffmann Personen auf Augenhöhe und eine wirkliche Auseinandersetzung zum dem vorliegenden Material gegönnt.
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